Brookmerlander Klootscheeter – Leed
Von Johann Heinrich Evers
Vom „Nordstern“ zieh´n die Brookmer Boßler fort, Boßler fort
zu messen ihre Kraft an fremden Ort, fremden Ort.
:: Siegesgewiss steh´n unsere Werfer da,
die bleiben nicht zurück, wir wissens´s ja! ::
Und wenn die Kugel auf der Straße rollt, Straße rollt,
so hat´s der Gegner manchmal nicht gewollt, nicht gewollt.
:: Das ihre Strecke wurd´ so furchtbar lang
schon rollt der Schweiß, ums Herz wird im bang! ::
Wenn haben sollten wir auch einmal Pech, einmal Pech.
So heißt nicht gleich: Der Mut ist weg, Mut ist weg.
:: Revanche! schallt es dann aus aller Brust
des nächsten Sieges sind wir uns bewusst! ::
An Wintertagen, wenn es schneidig friert, schneidig friert,
nach draußen sich kein Hund noch Mensch verirrt, Mensch verirrt.
:: Dann hocken wir im warmem Zimmer nicht
dann heißt es: Klootscheeters, kum´t an´t Lücht! ::
Wir Brookmerlander ziehen hinaus aufs Feld, hinaus aufs Feld
denn unser Sport verschönert uns die Welt, uns die Welt!
:: Drum soll der Friesen schöner alter Sport,
gefördert sein in unserem schönen Ort. ::
Politik zu treiben liegt uns allen fern, allen fern.
Klootscheeters seegt wie alle gern, alle gern
:: Brookmerlander Boßler stehen sich nicht fern,
drum sammeln sie sich alle im „Nordstern“ gern. ::
Brookmerlander Jung´s, dat is een lüstig Volk, lüstig Volk
se öven an den Bahnhofskolk, Bahnhofskolk!
:: Klootscheeten makt her all so vööl Pläseer,
drum sünd wi alle Söndag dar ok wär. ::
(Melodie: Im grünen Wald, da wo die Drossel singt)